Karriere in der Fitnessbranche (Ernährungsberatung)

Das Thema Ernährung genießt heute einen höheren Stellenwert als je zuvor. Vielen Menschen ist die Ernährung so wichtig, dass sie sich dafür professionelle Hilfe holen.

Daraus entstehen viele neue Berufe und auch Chancen, sowohl für Branchenkenner als auch für Quereinsteiger.

Welche Perspektiven bieten Berufe im Ernährungsbereich?

Wer sich für eine Laufbahn rund um die Ernährung entscheidet, freut sich über eine Vielzahl an Möglichkeiten und Zukunftsperspektiven. Nachfrage nach den entsprechenden Dienstleistungen besteht unter anderem im Fitnessbereich. Jedes gute Trainingsprogramm benötigt auch einen passenden Ernährungsplan.

Ernährungsberater helfen hier Menschen aus allen Schichten dabei, erfolgreich die eigenen Ziele zu erreichen. Darüber hinaus können Ernährungsberater mit der richtigen Fortbildung auch in der Wissenschaft tätig werden oder als Diabetesberater im medizinischen Bereich arbeiten.

Es gibt kaum Felder, in denen das Thema Ernährung keine Rolle spielen würde. Daraus ergibt sich eine entsprechend große Zielgruppe und beste Bedingungen, um sich selbständig zu machen.

Wie viel verdient man im Ernährungsbereich?

Das Einkommen von Ernährungsexperten schwankt sehr stark je nach Tätigkeitsfeld. Es gibt einen umfangreichen und vielfältigen Stellenbedarf im Ernährungsbereich, jedoch kämpft der durchschnittliche Ernährungsberater heute mit hoher Konkurrenz, wodurch die Einnahmen etwas gesunken sind. Das Einkommen kann sich zwar durchaus sehen lassen, reich wird damit aber niemand.

Wer diesen Beruf verfolgen möchte, sollte es also nicht nur des Geldes wegen tun. Viel mehr ist Spaß bei der Sache wichtig, also beim Erstellen von Diätplänen, beim Umgang mit den Produkten und beim direkten Kundenkontakt. Im Zentrum der Ernährung stehen neben wissenschaftlichen Fakten auch eine umfassende und freundliche Beratung.

Deutlich höher fallen die Gehälter im Bereich der Medizin und Forschung aus. Hier sind durchaus Einnahmen möglich, die sich im oberen Mittelfeld bewegen.

Gerade Gesundheitsmanager und Ernährungswissenschaftler verdienen mehr als andere Angestellte in diesem Bereich. Allerdings sind derartige Berufe in der Regel auch deutlich anspruchsvoller. Quereinsteiger haben hier nur eine Chance, wenn sie vorher schon viele Jahre im Ernährungsbereich gearbeitet haben. Ansonsten ist ein Studium der Ernährung und Physiologie des Menschen eine gute Basis.

Die höchsten Einnahmen lassen sich auf selbständiger Basis erzielen. Mit dem eigenen erfolgreichen Ernährungsunternehmen lässt es sich mehr als gut leben. Allerdings ist die Etablierung eines solchen Vorhabens gerade im Bereich der Ernährung schwierig.

Kunden benötigen ein gewisses Vertrauen in einen Anbieter, um dessen Dienste in Anspruch zu nehmen. Neulinge haben da einen schweren Stand, da die meisten lieber zu einem bekannten Ernährungsexperten gehen. Aus diesem Grund ist es zu empfehlen, den Schritt zum selbständigen Ernährungsberater erst dann zu wagen, wenn vorher in einem Angestelltenverhältnis bereits eine gewisse Kundenbasis aufgebaut werden konnte.

Ausbildung und Studium im Bereich der Ernährung

Grundsätzlich kann jeder mit vergleichsweise wenig Aufwand in der Ernährungsbranche Fuß fassen. Der Beruf des Ernährungsberaters ist nicht staatlich geregelt, deshalb gibt es dafür auch keine reguläre Ausbildung. Vielmehr reicht schon eine Fortbildung, um die benötigten Kenntnisse sowie Zertifikate zu erhalten.
Ein solcher Kurs ist mit einer Fernschule sogar in Eigenregie von zu Hause aus möglich.

Jeder sollte sich aber im Klaren darüber sein, dass dabei lediglich Grundkenntnisse vermittelt werden. Zwar lässt sich damit durchaus schon produktiv arbeiten, wichtig ist aber in diesem Bereich, sich kontinuierlich fortzubilden.

Das Themengebiet der Ernährung entwickelt sich ständig weiter, neuste Erkenntnisse können morgen schon überholt sein. Nur wer immer am Puls der Zeit bleibt, kann seine Kunden gut beraten.

Für die bestmöglichen Berufschancen gibt es an zahlreichen Universitäten auch Studiengänge für Ernährungswissenschaften. Dort tauchen Teilnehmer noch tiefer in das Thema der Ernährung ein und erlernen weitreichende Kenntnisse über nahezu alle Bereiche des menschlichen Metabolismus.

Mit einem abgeschlossenen Studium der Ernährungswissenschaften stehen einem alle Türen offen. Sowohl eine Laufbahn als Ernährungsberater als auch als Wissenschaftler oder Mediziner ist dann möglich. Darüber hinaus kommen Absolventen von Ernährungsstudiengängen auch häufig in der Industrie bei der Produktentwicklung zum Einsatz.

Wer sich bei seinem Beruf in der Ernährungsbranche nicht einschränken möchte und bei den ganz Großen mitspielen möchte, kommt um ein Studium kaum herum. Zwar gibt es einige wenige Quereinsteiger, diese zeichnen sich aber durch ein außerordentliches Talent aus, welches nur die wenigsten vorweisen können.

Letztlich sind die vergleichsweise geringen Einstiegsforderungen ein großer Vorteil in der Ernährungsbranche. Auch im hohen Alter ist es möglich, sich in diesem Bereich zu engagieren und Erfolge zu feiern.

Wer also kein Studium absolvieren kann oder möchte, sollte sich nicht entmutigen lassen. Zwar lässt sich dann vielleicht keine Stelle als Gesundheitsmanager in einem großen Unternehmen erreichen, dennoch sind die Aufstiegschancen noch immer gut. Am wichtigsten ist, dass der Beruf Freude bereitet und ein großes Interesse am Thema Ernährung besteht.

Unterschätzen sollte den Beruf niemand, da die Ernährung ein breit gefächertes Thema ist. Es sollte sich aber auch niemand entmutigen lassen.


Bildnachweis: ©Yuliia_Hrozian / iStock / thinkstockphotos.de


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