Ursachen für Verletzungen der Bänder am Sprunggelenk

  • Die Bänder im Bereich des Sprunggelenks sind starken Belastungen ausgesetzt, sodass es schnell zu einem Riss oder einer Zerrung kommen kann.
  • Am häufigsten ist das Außenband des Sprunggelenks verletzt. Typischerweise tritt diese Verletzung beim Umknicken auf.
  • Ein Bänderriss erfordert eine längere Schonungszeit und Trainingspause von mindestens sechs Wochen.

Nach eigenen Angaben, die dem Statistischen Bundesamt vorliegen, verbringt jeder Deutsche etwa 30 Minuten am Tag mit Sport. Auch wenn diese Zahl etwas hochgegriffen scheint, so erklärt es doch, warum es öfter zu einer Verletzung der Bänder am Sprunggelenk kommt.

Aber warum sind gerade die Bänder des Sprunggelenks so anfällig für Verletzungen? Und in welchen Sportarten ist das Risiko für eine Verletzung im Bereich des Gelenks besonders hoch?

In unserem Artikel erfahren Sie zudem, welche Art der Verletzungen am Sprunggelenk besonders häufig auftreten, wie diese behandelt werden und wie lange der Heilungsprozess in etwa dauert.

1. Die Bänder des Sprunggelenks – eine kurze Einführung in die Anatomie

Anatomie des Sprunggelenks

Der Aufbau des Sprunggelenks ist sehr komplex.

Das Sprunggelenk stellt die Verbindung zwischen Fuß, Sprungbein, Schienbein und Wadenbein dar. Das zylinderförmige Gelenk ist seinerseits in zwei einzelne Gelenke unterteilt:

  • das untere Sprunggelenk
  • sowie das obere Sprunggelenk

Die Anatomie ist sehr komplex. Letztlich sorgen die Knochen für die Art der Beweglichkeit des Fußes in alle Richtungen. Die einzelnen Bänder im Bereich des Knöchels dienen hingegen der Führung und Unterstützung, sodass die Knochen in der Verankerung verbleiben.

Das obere Sprunggelenk sorgt vor allem für eine Beweglichkeit des Fußes nach vorne und hinten, während das untere Sprunggelenk primär für die Bewegung zur Innen- und Außenseite verantwortlich ist.

Eine genauere, wissenschaftliche Erklärung zu den einzelnen Knochen und Bändern des Sprunggelenks finden Sie in diesem YouTube-Video:

2. Die Bänder des Sprunggelenks sind hohen Belastungen ausgesetzt

Bei jeder Bewegung und jedem Schritt müssen die Bänder des Sprunggelenks arbeiten. Kommt es zu einer akuten Überbelastung, sind ein Bänderriss oder eine Bänderdehnung die häufige Folge.

Beim Umknicken wird das Außenband des Sprunggelenks stark überdehnt. Sofern es dieser kurzzeitigen extremen Belastung nicht standhalten kann, kommt es zu einem Außenbandriss.

Besonders häufig sind Sportler von dieser Art der Verletzung betroffen. Allerdings kann ein unachtsamer Schritt beim Spazierengehen, eine übersehene Bordsteinkante oder ein falsch gesetzter Fuß auf unebenem Gelände auch Nichtsportler treffen.

Schmerzen durch verletzte Bänder

Häufig bereitet das Außenband des Sprunggelenks Probleme.

Es existieren jedoch einige Sportarten, bei denen das Risiko, Bänderverletzungen am Sprunggelenk zu erleiden, erhöht ist. Vorrangig betrifft dies Sportarten, bei denen Sie sehr schnelle Richtungswechsel vornehmen müssen und so immer wieder extremen Druck auf das Knie- sowie das Fußgelenk ausüben.

Besonders gefährdet sind Sie in den folgenden Sportarten:

  • Fußball
  • Handball und Basketball
  • Volleyball und Beach-Volleyball
  • Tennis und Squash

Auch beim Laufen kommt es häufiger zu einem Bänderanriss oder einem Bänderriss, sodass längere Trainingspausen notwendig werden.
Dies betrifft jedoch häufig untrainierte Läufer, die sich überschätzen oder aber Langstreckenläufer, bei denen es mit der Zeit zu einer Ermüdung der umgebenden Bänder des Sprunggelenks kommt.

3. Verletzungen der Bänder im Bereich des Sprunggelenks erkennen

Ein entscheidender Unterschied in der Behandlung einer Sprunggelenksverletzung besteht in der richtigen Diagnose. Eine einfache Bänderdehnung lässt sich relativ unkompliziert behandeln und heilt in der Regel ohne Komplikationen ab.

Verletzung am Sprunggelenk erkennen

Bei einem Bänderriss wird das Gelenk instabil.

Folgende Symptome helfen Ihnen dabei, auf den ersten Blick zu erkennen, welche Verletzung vorliegt:

  • Haben Sie Ihre Bänder überdehnt, so bleibt das Fußgelenk an sich weiterhin stabil. Bei einer Bänderdehnung bessern sich die Beschwerden innerhalb einiger Tage deutlich und ein Auftreten ist von Beginn an, wenn auch unter Schmerzen, möglich.
  • Ist ein Band angerissen, führt dies automatisch zu einer leichten Instabilität des Gelenks. Der Unterschied zur Überdehnung ist für Laien allerdings nur schwer erkennbar.
  • Bei einem kompletten Bänderriss fehlt die Stabilität des Gelenks mindestens an einer Stelle. Gehen oder Stehen ist in der Regel nicht möglich oder es bestehen starke Unsicherheiten.

Eine Schwellung sowie Schmerzen sind hingegen keine klaren Anzeichen für eine der drei Verletzungen. Sowohl bei einem Bänderriss als auch bei einer Bänderdehnung kommt es häufig zur Verletzung des umliegenden Gewebes, sodass Blutergüsse die Folge sind.

Tipp: Um die Heilung nicht zu gefährden oder unnötig in die Länge zu ziehen, sollten Sie bei starken Schmerzen in jedem Fall einen Arzt aufsuchen.

Bei jeder Verletzung der Bänder am Sprunggelenk ist eine Pause erforderlich. Kühlen Sie die betroffene Stelle mit Kühlpacks (nicht direkt auf der Haut), legen Sie den Fuß hoch und stabilisieren Sie die Bänder mithilfe von Bandagen.

Sobald wieder eine leichte Belastung möglich erscheint, können Sie Ihr Sprunggelenk tapen, um einer erneuten Verletzung vorzubeugen und die Bänder zu entlasten.

4. Die Behandlung von Bänderverletzungen am Sprunggelenk

Schiene zur Entlastung der Bänder am Sprunggelenk

Mit einer Schiene können Sie trotz Bänderriss einigermaßen normal laufen.

Eine kleinere Verletzung in Form einer Überdehnung eines Bands zwingt Sie lediglich zu einer kurzen Trainingspause von einigen Tagen. Achten Sie jedoch darauf, nicht zu schnell zu harte Belastung einzugehen, um die Beschwerden nicht zu verschlimmern und so einen Bänderriss zu riskieren.

Liegt ein Bänderriss vor, ist in der Regel keine Operation erforderlich. Lediglich in Ausnahmefällen dient eine Operation der Wiederherstellung der Funktion der Bänder im Sprunggelenksbereich. Dies kommt vor allem dann in Betracht, wenn mehrere Bänder gleichzeitig gerissen sind.

Die klassische Therapie setzt bei einem Bänderriss auf eine Schiene, sodass das verletzte Band ohne Belastung wieder abheilen und anwachsen kann. Diese Schiene müssen Sie im Schnitt für etwa sechs Wochen tragen. In der ersten Zeit ist strikte Schonung unbedingt angebracht.

In den folgenden Wochen können allerdings vorsichtige Beweglichkeits- und Muskelübungen in die Therapie integriert werden, damit die Bänderverletzung gut verheilt.

Achtung: Erfolgt bei einem Bänderanriss oder einem Bänderriss keine ausreichende Schonung, kann dies zu einer dauerhaften Instabilität im Sprunggelenk führen. Die Folge sind Schmerzen bei Bewegungen sowie eine Erhöhung des Risikos einer erneuten Bänderverletzung.

5. Verletzungen vorbeugen – so schützen Sie Ihre Bänder am Sprunggelenk

Fußgelenke dehnen

Dehnen Sie die Bänder am Sprunggelenk ausreichend.

Wärmen Sie sich vor jedem Training gründlich auf und dehnen Sie Ihre Fußgelenke in alle Richtungen. So bereiten Sie Ihre Bänder im Bereich des Sprunggelenks auf die anstehende Belastung vor. Eine Überbelastung wird somit unwahrscheinlicher. Wichtig ist, dass Sie die Übungen regelmäßig durchführen, um eine ausreichende Flexibilität der Bänder zu gewährleisten.

Folgende Übungen sind eine sinnvolle Ergänzung in Ihrem Aufwärmprogramm:

  • Fußkreisen in beide Richtungen
  • nach oben und unten wippen mit dem Fuß
  • auf einem Bein stehen (als zusätzliche Herausforderung auf einem Balance-Board)

Zur Kräftigung Ihrer Muskulatur im Bereich des Sprunggelenks sowie den Waden, sollten Sie das Fersenheben in Ihren Alltag integrieren.

Tipp: Zwei Sätze Fersenheben lassen sich bestens beim Zähneputzen absolvieren, ohne dass Sie zusätzliche Zeit benötigen.

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