Proprietary Blends – was ist das und wieso sollte man sie vermeiden?

  • Proprietary Blends sind vom jeweiligen Hersteller individuell zusammengestellte Supplement-Mischungen.
  • Anders als bei herkömmlichen Supps, wird die genaue Zusammensetzung der einzelnen Zutaten nicht auf der Verpackung angegeben.
  • Für Sportler, insbesondere für Kraftsportler, sind Proprietary Blends aufgrund der unklaren Zusammensetzung ungeeignet.

Den Begriff, um den es heute gehen soll, findet man in dieser Form vor allen Dingen auf Pre-Workout-Supplements, vorzugsweise aus den USA – doch teilweise auch auf anderen Nahrungsergänzungen. Aber wo auch immer man sie findet, sie führen bei uns immer zur gleichen Reaktion: Wegstellen, Produkt des nächsten Herstellers checken.

Denn wenn der Begriff Proprietary Blend auf einer Dose zu finden ist, hört sich das vielleicht klasse an, ist aber ein Grund, auf ein Supplement zu verzichten. Wieso das so ist und was es zum Thema sonst noch zu wissen gibt, haben wir deshalb einmal ausführlicher zusammengestellt.

1. Was ist eine „Proprietary Blend“?

Eine wörtliche Übersetzung zu finden ist schwierig, aber im Grunde genommen wollen Hersteller damit ausdrücken, dass sie mit ihrer Mischung eine Art Geheimrezept, das nur ihnen selbst bekannt ist, in ein Supplement gepackt haben.

Und genau darum geht es: Eine Proprietary Blend ist eine Mischung verschiedener Zutaten, die in einem Punkt zusammengefasst werden – anschließend verleiht der Hersteller dem Ganzen einen einfallsreichen Namen und schreibt dahinter die Gesamtmenge der in der Blend enthaltenen Zutaten.

So besteht ein Trainingsbooster aus den USA etwa häufig aus verschiedenen Proprietary Blends, die Namen wie Pump Matrix oder Energy Blend tragen und entsprechende Inhaltsstoffe vereinen.

1.1. Wo ist das Problem?

Klingt nach einer guten Sache? Klar, ist es auch – für die Hersteller. Denn wir als Sportler können am Ende nicht sagen, in welcher Menge welcher Inhaltsstoff enthalten ist. Besteht also zum Beispiel eine 3000mg „Energy and Focus Matrix“ aus Kreatin, Beta Alanin und Koffein, wissen wir zwar, was drinnen ist – aber nicht in welcher Menge die einzelnen Zutaten enthalten sind.

In diesem Fall könnten also etwa 1500mg Kreatin, 1400mg Beta Alanin und 100mg Koffein enthalten sein – aber auch jedes andere Mischungsverhältnis, solang die Zutaten in absteigender Reihenfolge enthalten sind.

1.2. Die Wirkung ist deshalb kaum einzuschätzen

Wer einen Trainingsbooster einnimmt, der erwartet davon einen Pump, mehr Kraft, Fokus oder alles auf einmal – und dafür braucht es bestimmte Inhaltsstoffe in einer bestimmten Menge.

Supplement

Proprietary-Blends sind für Sportler ungeeignet, da die genau Zusammensetzung der einzelnen Inhaltsstoffe nicht angegeben ist.

Und hier entsteht das Problem: Zwar sind die Wirkungen vieler Inhaltsstoffe in Studien nachgewiesen – allerdings immer anhand einer bestimmten Dosis, die für das Entfalten der Wirkung notwendig ist.

Wissen wir jetzt aber nicht, in welcher Menge ein Inhaltsstoff enthalten ist, können wir nicht ausschließen, dass die Dosis zu gering und damit keine Wirkung zu erwarten ist.

Im Klartext: Es ist zwar vielleicht ein wirkungsvoller Inhaltsstoff enthalten, allerdings nicht in ausreichender Menge – und dank Proprietary Blend ist das nicht ersichtlich.

1.3. Was haben die Hersteller von Proprietary Blends?

Hier gibt es zwei Ansatzpunkte, die einen Hersteller dazu veranlassen können, eine entsprechend undurchsichtige Mischung in sein Produkt zu geben:

  • Kostenersparnis. Es ist natürlich ein leichtes, das Produkt mit vergleichsweise günstigen Inhaltsstoffen zu „strecken“ und mit den teureren, oft besonders wirkungsvollen, Ingredienzen in eine Proprietary Blend zu packen. Kreatin ist häufig in solchen Mischungen zu finden – der geneigte Sportler weiß aber natürlich, dass Kreatin nur bei regelmäßiger Einnahme in entsprechender Menge wirkungsvoll ist.
  • Schutz vor Kopien. Wer lange an der Entwicklung eines Produkts gearbeitet hat, will natürlich nicht das Rezept preisgeben, nur um kurz darauf Kopien der Konkurrenz zu finden – in einem solchen Fall sollte der Hersteller aber auch in der Lage sein, die Wirkung seines Produkts nachzuweisen, etwa durch eigene Studien. Das ist aber wohl in den wenigsten Fällen der Fall.

Im Endeffekt sind Proprietary Blends also vor allen Dingen für Hersteller von Supplements eine gute Möglichkeit, eine Mischung aus „Füllstoffen“ und wirkungsvollen Inhaltsstoffen zu einem hohen Preis zu verkaufen – und für den Sportler ist nicht herauszufinden, ob der Preis angesichts dessen, was in der Dose landet, angemessen ist.

2. Proprietary Blends vermeiden und in wirkungsvolle Supps investieren

Am Ende sind es also vor allen Dingen die Hersteller, die von Proprietary Blends profitieren können – und auch wenn es sicher Ausnahmen gibt, vermeiden wir die undurchsichtigen Mischungen so weit wie möglich.

Whey Protein

Hochwertiges Whey Protein ist als Alternative zu Proprietary Blends besonders empfehlenswert.

Wenn wir unser teuer verdientes Geld für Supplements ausgeben, dann sollen sie auch eine entsprechende Wirkung mit sich bringen – und das lässt sich bei einem Produkt mit Proprietary Blend einfach nicht nachvollziehen.

Für uns ist deshalb klar: Transparenz ist ein hohes Gut auf dem Supplement-Markt, dem sich mittlerweile glücklicherweise immer mehr Hersteller verschreiben – und deshalb werden wir immer zu dem Produkt greifen, bei dem wir wissen, was drin ist.

Besondere Vorsicht gilt übrigens bei Supps aus den USA – gerade in Trainingsbooster werden hier gerne Zutaten unter Fantasienamen gekennzeichnet, die unter Umständen hierzulande berechtigterweise verboten sind. Nicht nur Wettkampfathleten sollten deshalb der Gesundheit zuliebe immer genau recherchieren, was sie da ihrem Körper zuführen.

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