Superfoods: Gesunde Nahrungsergänzung oder doch nur Trend-Food?

  • Für Superfoods gibt es keine einheitliche Definition.
  • Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien.
  • Auch heimisches Obst und Gemüse aus Deutschland kann als Superfood bezeichnet werden.

Superfoods sind in den letzten Jahren einer der angesagtesten Trends, wenn es um eine gesunde Ernährung geht. Nicht zuletzt die sozialen Netzwerke haben ihren Teil dazu beigetragen, dass Matcha, Chia und Co. immer häufiger auf unseren Tellern landen.

Da stellt sich dem ein oder anderen sicher die Frage, was ein „Superfood“ überhaupt ausmacht – welche Eigenschaften muss ein Nahrungsmittel aufweisen, damit es das Prädikat „Super“ erhält?Dieser und einigen weiteren Fragen wollen wir uns heute widmen und Ihnen zeigen, dass ein Superfood nicht immer aus dem brasilianischen Dschungel oder den peruanischen Anden kommen muss.

1. Für Superfoods gibt es keine einheitliche Definition

Eine wissenschaftliche Definition oder einheitliche Regelung, was Superfoods sind, gibt es nicht. Grundsätzlich weisen aber alle als „Superfood“ bezeichneten Lebensmittel ähnliche Eigenschaften auf.

Zunächst einmal wäre da die hohe Nährstoffdichte. Ein Superfood hat meist einen besonders hohen Anteil an Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und den hochgelobten Antioxidantien.

Damit sind sie prädestiniert als Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung und besonders beim Abnehmen in einer Diät eine gute Möglichkeit, den Nährstoffbedarf des Körpers zu decken, ohne große Mengen an Nahrung aufzunehmen. Nachgesagt wird vielen Superfoods außerdem eine verjüngende, leistungssteigernde oder regenerierende Wirkung. Wie groß diese Wirkung tatsächlich ist und zu welchem Grad sie vom Marketing großer Nahrungsergänzungshersteller aufgeblasen wurde, ist bei jedem Superfood anders.

1.1. Die beliebtesten Superfoods

Acai-Beeren, Granatapfel, Moringa, Goji-Beeren, Acerola, Maulbeeren, Avocado – eine vollständige Liste aller als „Superfoods“ bezeichneten Lebensmittel würde nicht nur den Rahmen dieses Artikels sprengen, sondern wäre auch schwer zusammenzustellen – denn immer wieder tauchen neue Nahrungsmittel auf, die die Gesundheit in besonderem Maße positiv beeinflussen sollen.

Aus diesem Grund wollen wir nur einige bekannte und weniger bekannte Beispiele vorstellen:

Super-Food Beschreibung Beispielbilder
Matcha Schon die Inka nutzten die heilende Wirkung der Maca-Knolle und auch heute noch ist im peruanischen Hochland Maca ein alltägliches Lebensmittel.

In unseren Breitengraden ist Maca vor allem als Pulver bekannt und soll nicht nur die Kraft während und die Regeneration nach dem Sport verbessern, sondern auch für gute Laune sorgen – denn scheinbar aktiviert Maca bestimmte Regionen des Gehirns, die für die Ausschüttung stimmungsaufhellender Botenstoffe verantwortlich sind.

Matcha Pulver
Chia Das wohl beliebteste Superfood sind Chiasamen. Denn die sind nicht nur reich an gesunden Omega-3 Fettsäuren, sondern enthalten auch eine ganze Reihe weiterer wichtiger Nährstoffe.

Ursprünglich stammt Chia aus Mexiko, mittlerweile sind die Samen allerdings in der ganzen Welt angekommen. Besonders ihre Funktion als langanhaltende Energiequelle wird von Sportlern geschätzt.

Außerdem interessant: Chiasamen speichern ein Vielfaches ihres eigenen Volumens an Wasser – deshalb werden sie in Form von Gels gerne zur Hydration genutzt.

chiasamen auf tisch mit löffel
Spinat Richtig gelesen: Auch Spinat zählt zu den Superfoods. Und nein, es sorgt nicht für dicke Unterarme, wenn es dosenweise eingeworfen wird.

Stattdessen gibt es tatsächlich eine ganze Reihe gesundheitlicher Vorteile, in deren Genuss Sie durch die Aufnahme von Spinat und anderen grünen Blattgemüsen kommen. Vor allem die hohe Nährstoffdichte und auch das enthaltene Chlorophyll sollen gesundheitsfördernd wirken.

Und das ist noch nicht alles: Angeblich sollen die grünen Superfoods auch Volkskrankheiten wie Krebs, Diabetes oder sogar Demenz vorbeugen.

Spinat

1.2. Superfoods gibt es auch bei uns

Die Schattenseite des großen Hype um die supergesunden Lebensmittel: Plötzlich wollen immer mehr Menschen auf Pflanzen, Samen, Früchte oder Nüsse zurückgreifen, die in den abgelegensten Winkeln der Welt angebaut werden. Auf einmal sollen Macapulver, Gojibeeren und Chiasamen auf dem Teller landen – dass das nicht unbedingt nötig ist, beweisen viele heimische Pflanzen.

So sind etwa auch schwarze Johannisbeeren besonders reich an Antioxidantien, Spinat enthält ebenso viele Nährstoffe wie exotischere Superfoods und noch unzählige weitere regionale Lebensmittel aus Deutschland können mit einer hohen Nährstoffdichte glänzen. Man denke nur an Physalis, die auch bei uns im Sommer gedeiht oder an Sanddorn, der sich auch als Tee genießen lässt. Ebenso vitaminreich wie lecker sind Blaubeeren bzw. Heidelbeeren.

Deshalb ist es keinesfalls notwendig, Gewächse aus den entlegensten Ecken der Welt bis in unsere Supermärkte zu karren – stattdessen sollten Sie sich einfach mal wieder im Garten umschauen.

2. Superfoods allein machen keine gesunde Ernährung

Dieser Punkt sollte klar sein, besonders unter uns Sportlern – trotzdem kann man es nicht oft genug sagen: Nur weil plötzlich ein oder zwei gesunde Lebensmittel auf dem Plan stehen, ist das noch keine gesunde Ernährung.

Wenn der fettige Burger plötzlich mit Chiasamen verfeinert wird oder im Milchshake ein Löffel Maca landet, macht das noch lange keine gesunden Lebensmittel daraus.

Wichtig ist deshalb, dass Superfoods als das gesehen werden, was sie wirklich sind: Eine Möglichkeit, die ausgewogene Ernährung durch zusätzliche Nährstoffe aufzuwerten.

Unmengen an Superfoods in dich hineinzuschaufeln, ist übrigens sowieso keine gute Idee. Denn das würde nicht nur deinen Geldbeutel schnell schmälern, sondern kann sogar negative Auswirkungen auf deine Gesundheit haben – denn wie bei allen Dingen gilt: Die Menge macht das Gift.

Zu viele Antioxidantien etwa schädigen den Körper mehr, als sie nützen – denn sie bremsen die Aufnahme von Vitaminen und können besonders in Verbindung mit Medikamenten unbestimmte Nebenwirkungen haben.

3. Superfoods – nur eine weitere Nahrungsergänzung?

große auswahl an obst und gemüse das zu den superfoods zählt

Mit heimischem Superfoods lassen sich leckere und gesunde Gerichte zaubern.

Im Grunde genommen sind viele Superfoods genau das – eine Art Supplement, das dich beim Erreichen deiner Ziele unterstützen kann, wenn deine Ernährung auch sonst stimmt.

Der Unterschied zu klassischen Supplementen ist allerdings der, dass Sie sie auch frisch zu sich nehmen können, was nicht nur angenehmer schmeckt, sondern auch eine besonders gute biologische Wertigkeit mit sich bringt – Ihr Körper kann die Nährstoffe somit gut verarbeiten.

Dafür müssen es nicht einmal exotische Lebensmittel wie Maca oder Chia sein, auch deutscher Spinat, Johannisbeeren oder Sauerkirschen bringen eine sehr hohe Nährstoffdichte mit und können guten Gewissens als Superfood bezeichnet werden.

Lassen Sie sich also nicht nicht vom aggressiven Marketing großer Hersteller blenden – exotische Gewächse bringen bestimmt einige Vorteile mit sich, doch auch im heimischen Garten finden Sie Lebensmittel, die einfach „super“ sind!

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