Stoffwechsel ankurbeln: Mit kleinen Tricks nebenbei abnehmen

  • Wer sich im Alltag selten bewegt, kann mit kleineren Aktivitäten im Handumdrehen den Stoffwechsel ankurbeln.
  • Denken verbraucht Kalorien. Das kann zum eigenen Vorteil genutzt werden.
  • Auch mit dem richtigen Schlaf können Sie ihren Stoffwechsel ankurbeln.

Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und viel Bewegung ist der Schlüssel zu einem Leben ohne Figurprobleme und frei von typischen „Zivilisationskrankheiten“ wie Diabetes, Bluthochdruck, hohem Cholesterinspiegel oder Rückenschmerzen.

Neben den beiden Hauptsäulen gibt es aber noch eine etwas kleinere dritte Säule, mit der Sie quasi nebenbei im Alltag einen Beitrag zu Ihrer schlanken Linie leisten können.

1. Den Alltag aktiv gestalten

Nicht allein beim Sport kann man Kalorien verbrennen. Manchmal können Sie über den Tag gesehen mit vielen kleineren Aktivitäten (fast) genauso viel für Ihre Linie tun wie mit einer Joggingrunde von 20 oder 30 Minuten.

Stoffwechsel ankurbeln mit dem Fahrrad

Ab und zu auf Auto, Bus und Bahn zu verzichten und stattdessen mit dem Fahrrad zu fahren, kann den Stoffwechsel ankurbeln.

Legen Sie beispielsweise kurze Strecken mit dem Fahrrad zurück anstatt Auto, Bus oder Bahn zu benutzen. Gehen Sie mit Einkaufstasche zum Supermarkt um die Ecke anstatt mit dem Auto zu fahren, mühsam einen Parkplatz zu suchen und dann den Kofferraum vollzuladen. Oder nehmen Sie die Treppe anstatt des Fahrstuhls.

Nicht zu vernachlässigen ist die Hausarbeit. Ob Bügeln, Staubsaugen oder Bad putzen – bei all diesen Tätigkeiten wird der Stoffwechsel angekurbelt. Wer bei einem Körpergewicht von 80 Kilogramm eine Stunde pro Woche Hausputz hält, verbrennt dabei knapp 350 Kalorien. Das sollte doch doppelt Motivation sein, dass es daheim ordentlich ist.

2. Mit Denken den Stoffwechsel ankurbeln

Denken ist Sport

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass das menschliche Gehirn ein Fünftel bis ein Viertel des täglichen Energieverbrauchs für sich vereinnahmt. Wer viel und intensiv mit dem Kopf arbeitet, liegt mitunter sogar darüber.

Das Gehirn wird von Kohlenhydraten angetrieben, weswegen viele „Schreibtischtäter“ nach intensiven Denkphasen Heißhunger auf Süßes haben.

Sie halten den Heißhunger klein, indem Sie beim Frühstück viele komplexe Kohlenhydrate zu sich nehmen, die das Gehirn über Stunden mit einer mittleren Dosis Zucker versorgen. Dazu eignen sich zum Beispiel Haferflocken.

Meiden Sie Süßigkeiten als „Brain-Food“. Diese geben zwar einen schnellen Schub, enthalten aber viele Kalorien und wecken im Energiestoffwechsel das Verlangen nach weiteren schnell verfügbaren Kohlenhydraten.

3. Raus aus der Komfortzone

Der Körper muss jede Menge Energie aufwenden, um seine optimale Betriebstemperatur von 36 bis 37 Grad Celsius zu halten. Sie kennen das Phänomen vom Sport: Sobald Sie sich intensiv bewegen, muss sich der Körper durch Schwitzen herunterkühlen. Bei Kälte ist es nicht anders. Gänsehaut oder Zittern sind Anzeichen, dass der Körper bemüht ist, die Wärme im Körperkern zu halten. Und sowohl das Schwitzen als auch das Zittern kosten natürlich Energie.

Wer nun nebenbei ein paar Kalorien zusätzlich verbrennen möchte, kann sich dieses Wissen zunutze machen. Sie sollen natürlich nicht in der Sauna arbeiten oder im Winter stundenlang durchlüften, doch Sie können beispielsweise die Heizung eine Stufe herunterstellen als üblich.

Tipp: 20 Grad Celsius statt 22 Grad im Büro tun es beispielsweise auch. Das senkt die Energiekosten und schmeißt die körpereigene Heizung an.

4. Scharfes und Wasser kurbeln den Stoffwechsel an

Stoffwechsel ankurbeln mit scharfem Essen

Wenn Sie öfter mal scharf essen, kann das durchaus den Stoffwechsel ankurbeln.

Die Thermoregulation wird übrigens auch auf Touren gebracht, wenn Sie scharfe Speisen zu sich nehmen. Der unter anderem in Chilischoten enthaltene Stoff Capsaicin soll zumindest für das Verbrennen von ein paar Extra-Kalorien sorgen.

Auch Mineralwasser steht in dem Ruf, ab einem Maß von etwa zwei Litern pro Tag den Stoffwechsel anzukurbeln. Das soll daran liegen, dass der menschliche Körper zu 50-60% aus Wasser besteht und Stoffwechselprozesse mittels Flüssigkeiten geregelt werden. Eine Studie der Charité Berlin kam zu dem Ergebnis, dass 1,5-2 Liter Wasser pro Tag den Energieverbrauch von übergewichtigen Menschen um bis zu 100 Kalorien steigern kann. Als kalorienarmer Durstlöscher sowie als Mineralienspender ist Wasser ohnehin essenziell für einen gesunden Lebensstil.

5. Abnehmen geht auch im Schlaf

Dass Sie durch eine kohlenhydratarme bzw. kohlenhydratfreie Ernährung am Abend die Fettverbrennung über Nacht ankurbeln, haben Sie bereits erfahren. Doch der Schlaf spielt noch eine weitere Rolle beim Abnehmen: Kurzer bzw. schlechter Schlaf sorgt nicht nur für Abgespanntheit und schlechtere kognitive Leistungen; er senkt auch den Grundumsatz, weil der Körper sich nicht ausreichend erholen kann.

Tipp: Hinzu kommt, dass Menschen tendenziell mehr Kalorien aufnehmen, je länger sie wach sind. Wer dagegen sein optimales Maß an Schlaf bekommt – individuell meist zwischen sechs und acht Stunden –, kann seinen Grundumsatz auf sein persönliches Maximum schrauben.

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