Proteinarten: Welche Unterschiede gibt es?

Proteine, auch Eiweiße genannt, sind die Basis für die Zellen in unserem Organismus und bauen sich aus Aminosäuren auf. Zahlreiche Funktionen erfüllen Sie in unserem Körper, zu denen unter anderem der reibungslose Ablauf der Stoffwechselprozesse und der Muskelaufbau gehören.

Sportler sind sich dieser Erkenntnis zumeist bewusst. Sie stellen gezielt Ihre Ernährung um, damit Sie mehr Proteine zu sich nehmen. Außerdem sind auf dem Markt Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, die uns mit den verschiedensten Aminosäuren versorgen.

Durch die bewusste Einnahme von Eiweißen lassen sich Trainingserfolge verlässlicher und schneller erreichen. Doch wenn es unterschiedliche Proteinarten gibt, welches Eiweiß sollte ich auswählen? Hier gibt es die Antworten auf wichtige Fragen rund um Proteine und Proteinzubereitung.

Welche Proteine gibt es und was sind die Unterschiede?

Bereits wer einen Blick in einen Eiweißpulver Test wirft, wird feststellen, dass es die unterschiedlichsten Proteine gibt. Bevor mit der Proteinzubereitung gestartet werden kann, muss sich daher mit der Frage beschäftigt werden: Was für Proteine existieren und was sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten. Fünf Proteinvarianten sind auf dem Markt erhältlich:

  • Whey Protein
  • Casein
  • Mehrkomponenten Proteine
  • Eiprotein bzw. Egg Protein
  • Soja Protein

Das Whey Protein ist äußerst bekannt. Es wird aus Molke gewonnen, was bei der Käseverarbeitung entsteht. Es weist bedeutende Aminosäuren wie Valin, Leucin und Isoleucin auf. Sofort wird das Whey Protein von dem Magen-Darm-Trakt aufgenommen, wodurch es schnell ins Blut gerät.

Bereits nach rund acht Minuten finden sich erste Spuren davon im Blutkreislauf. Magenprobleme und ein Sättigungsgefühl löst dieses Produkt in der Regel nicht aus.

Im Unterschied zum Whey Protein enthält das Casein Protein noch 20 % natürliches Kuheiweiß. Es wird vom Organismus deutlich langsamer absorbiert, was zudem mit einem Sättigungsgefühl und einer konstanten Aminosäurenversorgung einhergeht.

Mehrkomponenten Proteine setzen sich, wie der Name bereits sagt, aus diversen Eiweißarten zusammen. Teilweise enthalten diese Produkte zusätzlich Kreatin und Kohlenhydrate, um ein ganzheitliches Nahrungsergänzungsmittel zu kreieren.

Im Unterschied zu diesen Präparaten zeichnet sich das Egg Protein durch schwefelhaltige Aminosäuren aus, die vor allem bei der Produktion von Hormonen beteiligt sind. Aufgrund des bitteren Geschmacks wird es selten als einziges Protein in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet.

Häufig findet es sich allerdings in Mehrkomponenten Proteinen. Immer beliebter wird das Soja Protein, welches von einer pflanzlichen Quelle stammt. Zu seinen größten Unterschieden zu den anderen Proteinarten gehört, dass es nur einen niedrigen Anteil an BCAA aufweist.

Wann sollte ich welches Protein einnehmen und wann ist welches empfehlenswert?

Wie bereits erwähnt, gibt es zwischen den einzelnen Proteinen erhebliche Unterschiede. Dies nimmt natürlich auch Einfluss auf die Wirkung der Eiweißpräparate und somit auf den Einnahmezeitpunkt. Damit Sie stets zur rechten Zeit zum richtigen Protein greifen, zeigen wir hier, wofür welche Proteine gut.

Proteinarten Erklärung: Einnahme und Hinweise
Whey Protein Eiweißpulver Tests zeigen, dass dieses Produkt für die Regeneration und den Muskelaufbau hervorragend geeignet ist. Das durch das Training verletzte Muskelprotein wird geheilt und erneut aufgebaut. Es sollte daher nach dem Training oder auch früh morgens nach dem Aufstehen in den Shaker gefüllt werden. Personen, die unter Akne leiden, sollten jedoch lieber zu einem Soja Protein greifen. Immerhin kann der Milchzucker die Pickelbildung provozieren.
Casein Protein Das Casein Protein wird gern vor dem Schlafen gehen im Rahmen der Diätphase eingenommen, da so der Aminosäurenspiegel aufrecht gehalten werden kann und sich gleichzeitig der Proteinabbau im Körper verzögert. Es ist für die Regeneration der Muskeln optimal geeignet.
Mehrkomponenten Proteine Diese Allroundprodukte lassen sich im Grunde in der Definitionsphase und Diätphase einsetzen. Sie sind eine hervorragende Zwischenmahlzeit im gut überlegten Ernährungsplan. Die Muskeln werden mit bedeutsamen Aminosäuren versorgt, die vor dem Muskelabbau schützen und einen Muskelaufbau aktivieren.
Egg Protein Insbesondere in der Wettkampfvorbereitung greifen Athleten häufig zu diesem Protein. Der Grund liegt in der verminderten Wasserspeicherung der Eiproteine. Des Weiteren sind diese Präparate hervorragend für Personen mit einer Milchproteinallergie oder Laktoseintoleranz geeignet.
Soja Protein Das Soja Protein überzeugt durch seinen geringen Preis. Ferner ist es perfekt für Sportler mit einem erhöhten Cholesterinspiegel, einer Milchproteinallergie und einer Laktoseintoleranz.

Fazit: das ideale Proteinpräparat geschickt auswählen und gekonnt zubereiten

Durch die gezielte Wahl des richtigen Proteins können Sie Ihren Trainingserfolg optimieren. Außerdem lässt sich so Magen- und Verdauungsprobleme vorbeugen, die durch etwaige Unverträglichkeiten provoziert werden. Wer keine Milchproteinallergie und Laktoseintoleranz besitzt, greift häufig zu den bewährten Whey Proteinen. Doch auch die Mehrkomponenten Proteine haben sich als besonders hilfreich erweisen. Für welches Produkt Sie sich auch entscheiden, beachten Sie zudem eine gekonnte Zubereitung. Mithilfe des Shaker Tests finden Sie die optimale Basis für Ihre Proteinzubereitung.

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