Fitnessboxen: So viel bringt das Boxen ohne Gegner

  • Fitnessboxen ist, einfach ausgedrückt, nicht anderes, als Boxen ohne Gegner.
  • Die Intensität wird beim Fitnessboxen durch Geschwindigkeit und die angewandte Kraft bei der Durchführung gesteuert.
  • Fitnessboxen ist eine hocheffektive Sportart, die nicht nur den Körper stählt, sondern auch gut für die Psyche ist.

Boxen galt lange Zeit als reiner Männersport und nur wenige Frauen wagten den Schritt in den Ring. Inzwischen hat es sein Prügel-Image aber längst abgelegt und erfährt in Form des trendigen Fitnessboxen gerade einen richtigen Hype. Vielerorts gibt es sogar eigene Studios, die sich vollkommen auf das Boxen ohne Gegner konzentrieren. Doch was macht genau das das Fitnessboxen so effektiv und für wen ist das neuartige Training geeignet?

In diesem Artikel beantworten wir Ihnen diese und alle weiteren wichtigen Fragen rund um das Thema Fitnessboxen.

1. Was genau ist Fitnessboxen?

Mann beim Fitnessboxen ohne kontakt zum Gegner

Beim Fitnessboxen treten Sie nicht gegen einen menschlichen Gegner an. Das Training beschränkt sich auf das Erlernen und Verbessern der Techniken.

Im Gegensatz zum normalen Boxen treten Sie beim Fitnessboxen nicht gegen einen menschlichen Gegner an. Statt im Ring oder bei Sparring kämpfen Sie dabei am Boxsack, am Punchingball oder an den Schlagpolstern. Dafür nutzen Sie zwar ebenfalls bekannte Techniken aus dem Boxsport, das Fitnessboxen beschränkt sich aber vor allem auf das Erlernen und Trainieren ebendieser. Daneben werden aber auch noch verschiedene Elemente aus anderen Sportarten verknüpft, wie beispielsweise Tae Bo oder Aerobic sowie eine ganze Reihe von Gymnastikübungen.

2. Welche Formen des Fitnessboxen gibt es?

Neben der beliebten Variante am Sandsack oder den Pratzen (dem sogenannten „Box-Conditioning“ oder „Box-a-size“) gibt inzwischen auch zahlreiche weitere Ableger des Fitnessboxens, bei denen mitunter auch Musik zum Einsatz kommt. Auf den Kursplänen der Fitnessstudios findet man am häufigsten die Folgenden:

Gut zu wissen:

Auch das Thaiboxen ist im weitesten Sinne eine Art des Fitnessboxens, denn dabei werden klassische Boxtechniken mit Kniestößen, Tritten und Haltetechniken kombiniert.

  • Box-Out: Box-out ist eine erweiterte Version des Box-Conditioning. Sie basiert auf den Grundtechniken des Boxens und einfachen Schlagkombinationen, die im Wechsel als Zirkeltraining und Boxen mit Handschuhen ausgeführt werden.
  • Box-Aerobic: Bei der Box-Aerobic werden die Bewegungsabläufe aus dem Boxen mit rhythmischer Musik und Elementen aus dem Aerobic verknüpft. Die Kurse werden meist von einem Trainer geleitet, der gleichzeitig als eine Art Choreograph tätig ist.
  • Tae Bo: Das Tae Bo kommt ursprünglich aus Amerika und wird ebenfalls zu Musik trainiert. Es enthält neben den Aerobic-Bestandteilen allerdings auch Kickbox-Übungen.
  • Body Combat: Beim Body Combat vereinen sich Elemente aus verschiedenen Kampfsportarten wie Mixed Martial Arts und Kickboxen. Bei dieser Form des Fitnessboxens schlagen und kicken Sie sich fit und verbrennen auf diese Weise bis zu 700 Kalorien in der Stunde.

3. Für wen ist Fitnessboxen geeignet?

Im Prinzip eignet sich Fitnessboxen für jeden, der Lust auf sportliche Betätigung hat. Einsteiger sollten aber zumindest über eine gewisse Basis-Kondition verfügen. Wenn Sie gesundheitlich angeschlagen sind oder eine Vorerkrankung haben ist allerdings (wie bei allen anderen Ausdauersportarten auch) Vorsicht geboten. Lassen Sie sich in diesen Fällen auf jeden Fall gründlich durchchecken, bevor Sie mit dem Boxtraining beginnen. Gibt der Arzt Ihnen grünes Licht für die Kombination aus Kraft- und Ausdauersport, steht Ihrem Einstieg ins Fitnessboxen aber nichts mehr im Weg.

Mann beim Gesundheitscheck

Wenn Sie eine Vorerkrankung haben, sollten Sie sich vor Beginn des Boxtrainings sicherheitshalber einmal durchchecken lassen.

Erwähnen möchten wir an dieser Stelle auch die Tatsache, dass, obwohl das normale Boxen meist eher eine Männerdomäne ist, das Fitnessboxen vor allem bei den Damen großen Anklang findet. Das liegt in erster Linie wohl daran, dass die Workouts nicht nur den gesamten Körper trainieren und die Beweglichkeit verbessern, sondern zudem auch gut für das Selbstbewusstsein (Stichwort: Selbstverteidigung) sind.

4. Was macht das Fitnessboxen so effektiv?

Beim Fitnessboxen wird praktisch jede Muskelgruppe Ihres Körpers beansprucht. Darüber hinaus verbessern Sie damit Ihre Grundlagen sowie Ihre Kraftausdauer. Außerdem erhöhen Sie Ihre Schnellkraft. Zudem verbrennen Sie beim Training ordentlich Kalorien, was ein willkommener Nebeneffekt ist, wenn Sie gerade beim Abnehmen sein sollten oder einfach nur gerne essen.

Das Geheimnis liegt dabei in der Kombination aus explosiven Bewegungen und Übungen für die Grundlagenausdauer. Damit fordern Sie Muskeln, Sehnen und Nervensystem und setzen besonders hohe Trainingsreize. Außerdem spricht das Fitnessboxen auch den Gleichgewichtssinn und die Koordination an, wodurch es mehr Konzentration erfordert und damit noch ein ganzes Stück effektiver wird.

Letztendlich profitiert vom Fitnessboxen aber auch die Psyche: Durch den hohen Energieverbrauch bauen Sie Stress und Aggressionen ab. Und auch der Spaßfaktor bleibt natürlich nicht außen vor: Zusammen mit dem körperlichen Effekt fühlen Sie sich so einfach rundum fit.

5. Was brauche ich fürs Fitnessboxen?

Boxhandschuhe und Bandagen fürs Fitnessboxen am Boxsack oder Punchingball

Mehr als ein paar Boxhandschuhe und bequeme Kleidung brauchen Sie dafür im Normalfall nicht.

Die Ausstattung beim Fitnessboxen ist relativ überschaubar: Sie benötigen dafür lediglich ein paar Boxhandschuhe. Für das Sandsack-Training schadet es aber auch nicht, in ein paar Boxbandagen zu investieren, da Sie damit Ihre Handgelenke schonen.

Bei der Wahl der geeigneten Sportkleidung sollten Sie vornehmlich darauf achten, dass diese Sie in Ihrer Bewegungsfreiheit nicht einschränkt. Mehr als eine lockere Sporthose, ein weites T-Shirt und bequeme Sportschuhe braucht es im Normalfall aber nicht.

6. Wo kann ich Fitnessboxen?

Da Sie beim Fitnessboxen, wie Sie jetzt wissen, keine „schweren Geräte“ benötigen, kann es theoretisch überall ausgeführt werden. Anfängern empfehlen wir aber, für die ersten Schritte ein Fitnessstudio aufzusuchen, da Sie dort die elementaren Grundlagen von einem ausgebildeten Trainer beigebracht bekommen.

Frauenboxen in der Gruppe

Das Training in der Gruppe macht nicht nur mehr Spaß, sondern hilft auch, den inneren Schweinehund zu überwinden.

Inzwischen bieten neben den reinen Boxclubs auch immer mehr Fitnessstudios und Kampfsportschulen Fitnessboxen an. Überdies gibt es natürlich auch die Möglichkeit, direkt in einem Verein zu trainieren.

Alternativ können Sie selbstverständlich auch Zuhause trainieren, allerdings sollten Sie dafür bereits über einige Erfahrung verfügen, damit Sie das Training auch wirklich effektiv gestalten können. Es gibt im Internet zu diesem Zweck einige gute Online-Kurse, mit denen Sie sich das notwendige Basis-Wissen aneignen können. Ein Nachteil des Trainings in den eigenen vier Wänden ist allerdings der fehlende Gruppenzwang: Da keiner da ist, um Sie zu motivieren, müssen Sie in der Lage sein, das auch selbst zu tun.

7. Schützen Sie Ihre Handgelenke mit Boxbandagen

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